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Photovoltaik auf städtischen Gebäuden
Die Stadtverwaltung möchte in ihrer Vorbildrolle den Ausbau der Photovoltaik (PV) auf den städtischen Dachflächen verstärkt vorantreiben, um ihren Beitrag zur Erreichung der Klimaziele zu leisten.
Eine im Juni 2023 durchgeführte Untersuchung hat ergeben, dass auf 193 kommunalen Dachflächen ein noch ungenutztes PV-Potenzial von 4.000 bis 5.000 kWp vorhanden ist. Mehr Details zur Untersuchung finden Sie weiter unten.
Stand Mai 2024 sind auf den Dächern der städtischen Gebäude PV-Anlagen mit einer Gesamtleistung von 676 kWp installiert, das entspricht etwa 15 % des möglichen Potenzials.
Die Stadtwerke Nürtingen betreiben rund die Hälfte der Anlagen (321 kWp), wobei der erzeugte Strom vollständig ins öffentliche Netz eingespeist wird. Weitere Anlagen mit einer Leistung von 211 kWp betreibt die Stadt Nürtingen selbst, wobei der erzeugte Strom vorrangig für den Eigenbedarf genutzt wird. Auch andere Betreiber tragen zum Photovoltaik-Ausbau auf kommunalen Dächern bei.
Die nachfolgende Tabelle zeigt eine Übersicht der installierten PV-Leistung auf den städtischen Gebäuden (Stand Mai 2024):
Objekt | Leistung [kWp] |
---|---|
Hölderlin-Gymnasium | 111 |
Anna-Haag-Schule | 98 |
Theodor-Eisenlohr-Schule | 98 |
Fridrich-Glück-Schule | 65 |
Braike-Schule | 60 |
Ersbergschule | 47 |
Mörikeschule | 45 |
Neckarsporthalle | 38 |
Stadthalle K3N | 32 |
Egerthalle Raidwangen | 32 |
Kindergarten Talstraße (Raidwangen) | 29 |
Max-Planck-Gymnasium | 20 |
Geschwister-Scholl-Realschule | 1 |
Summe | 676 |
Untersuchung des PV-Potenzials auf städtischen Gebäuden
Im Rahmen der Aktualisierung des Klimaschutzkonzepts wurde eine umfassende PV-Strategie für die städtischen Gebäude entwickelt. Dabei wurden die PV-Potenziale aller kommunalen Gebäude - insgesamt etwa 200 - ermittelt und entsprechend priorisiert. Das Ergebnis der Untersuchung zeigt, wie alle kommunalen Liegenschaften bis zum Jahr 2040 mit PV-Anlagen ausgestattet werden können.
Ergebnis:
Die 21 Gebäude mit den höchsten PV-Potenzialen, welche sich durch große Dachflächen und hohe Einstrahlungswerte auszeichnen, machen bereits ca. die Hälfte des gesamten Potenzials aller städtischen Dachflächen aus. Das bedeutet, dass mit nur wenigen Gebäuden bereits ein Großteil des Potenzials erschlossen werden kann. Diese Gebäude gilt es daher schnellstmöglich mit PV-Anlagen zu belegen.
Um eine Vollbelegung aller kommunalen Gebäude bis 2040 zu erreichen, müssten ca. 250 bis 300 kWp PV-Leistung jedes Jahr installiert werden.
Die vollständige PV-Strategie können Sie hier herunterladen: PV-Strategie.