Hauptbereich
Klimabilanz der Ernährung
Nach Angaben des Umweltbundesamtes wird die Klimabilanz der Ernährung in Deutschland derzeit im Durchschnitt auf ca. 1,7 Tonnen CO₂ pro Person und Jahr geschätzt (Umweltbundesamt, CO₂-Rechner). Gesenkt werden kann dieser Wert vor allem durch eine Reduktion tierischer Nahrungsmittel, die Vermeidung von Verschwendung, den Umstieg auf eine ökologische Wirtschaftsweise und eine Reduktion von Transport und Lagerung durch eine Bevorzugung regionaler und saisonaler Produkte.
Die Vermeidung von Verschwendung und die Umstellung auf eine an gesundheitlichen Kriterien orientierte Ernährungsweise sind besonders wichtige Voraussetzungen für eine klimafreundliche Ernährung.
Bei unveränderten Ernährungsgewohnheiten würde der alleinige Umstieg auf Bio-Lebensmittel dazu führen, dass sich der Flächenbedarf der Ernährung erhöht, was vermehrte Importe und damit einen erhöhten Transportaufwand erforderlich machen würde. Zudem kann ein erhöhter Flächenbedarf im Ausland zu Landnutzungsänderungen führen, wie zum Beispiel zur Rodung von Regenwäldern für die Gewinnung von Acker- oder Weideland. Dies hätte erhebliche CO₂-Emissionen zur Folge, welche die positiven Effekte der ökologischen Wirtschaftsweise wieder zunichtemachen würden. Sinnvoll wäre zum Beispiel eine gesunde Mischkosternährung, wie die Planetary Health Diet.
Im Folgenden finden Sie Informationen zur Planetary Health Diet sowie zu saisonalem und regionalem Einkaufen, klimafreundlichem Kochen, Biolebensmitteln, Verschwendungsvermeidung und zu Initiativen in Nürtingen.